Feedburner ist ein Blog-Dienstleister, der RSS Feeds erzeugt und verwaltet und vor einiger Zeit für eine enorme Summe von Google aufgekauft wurde. Mittlerweile nutzen mehr als 596.466 Publisher den Dienst von Feedburner.com und haben 1.023.739 Feeds erstellt (Stand: Oktober 2007).

Gerade in der Zeit des Web 2.0 - Booms zählt dieser Dienst mit zu einem der aufstrebensten Webseiten dieser Art. Bereits seit seiner Gründung 2003 konzentrierte man sich allein nur auf die Aggregation von RSS-Feeds. Das hat sich durch die Übernahme von Google jedoch geändert. Google hat den Dienst zusätzlich als neue “Werbefläche” für sein AdSense-Programm entdeckt. Der Kauf durch Google hat natürlich auch für den Anwender neue Vorteile. Diesen stehen seitdem stehen nämlich einige vorher kostenpflichtigen Pro-Dienste (“TotalStats” und “MyBrand”) nun kostenlos zur Verfügung.

Die Vorteile des Feedburners

Dass mittlerweile auch immer mehr Community-Betreiber einen Dienst wie Feedburner einsetzen hat natürlich seine Gründe. Im Gegensatz zu den meisten anderen RSS-Feed Diensten liefert dieser ausgereifte und informative Statistiken zu den erstellten RSS-Feeds. Nach seiner rasanten Verbreitung vor allem in der Blogsphäre wird dieser Dienst nun auch immer mehr in anderen Bereichen populär. Was zum Teil natürlich auch dem plattformunabhängigen Format und der leichten Integration zu verdanken ist. Der Betreiber erhält endlich einmal informatives Feedback zum Leserverhalten seiner Feeds. Zudem liefert Ihnen der RSS-Feeds zusätzliche Werbefläche für Amazon Links oder Google AdSense. Speziell auf die Interessen der Feed-Abonnenten ausgelegte Werbung ist nicht nur für Sie als Community-Betreiber hinsichtlich der Einnahmen von Vorteil, sondern kann natürlich auch den Feed-Abonnenten einen Mehrwert liefern.

Der Artikel ist in zwei Teile gegliedert und wird Ihnen kurz die ersten Schritte mit dem Umgang des Feedburners erklären und aufzeigen, wie schnell man seinen Foren RSS-Feed als Werbefläche umfunktioniert. Teil I beschäftigt sich mit dem Anmelden eines Accounts auf Feedburner.com und der Integration eines RSS-Feeds.

Teil I: Ein Konto bei Feedburner.com einrichten

So funktioniert es

Schritt 1: Man registriert sich auf der Seite von feedburner.com für den Dienst mit einem Benutzernamen und einer E-Mail Adresse. Danach kommt man auch schon in den Bereich “Meine Feeds”. Dort erhält man auch gleich die Möglichkeit einen Feed zu erstellen. Hierfür wird einfach eine URL der Webseite oder direkt die Feed-URL in das Eingabefeld eingetragen. Trägt man nur die URL der Webseite ein ist Feedburner normalerweise fähig einen vorhandenen Feed automatisch zu finden. Ist dies nicht der Fall, sollte man seinen Feed auf Fehler überprüfen.

Anschließend folgt man den folgenden Anweisungen der Webseite und aktiviert letztendlich seinen Feed, um den ersten Schritt der Anmeldung abzuschließen.

Schritt 2: Mit Schritt 2 erhält man nun zusätzlich die Option auf “TotalStats PRO” aufzustufen. Gegen eine geringe monatliche Gebühr hat bekommt man zusätzliche Feed-Statistikangaben

  • zur Reichweite des Feeds. Man sieht die Anzahl der Leute, die Elemente des Feeds angesehen oder angeklickt haben.
  • zur zusammengefassten Nutzung eines Elements. Das bedeutet es wird eine Übersicht und der Verlauf des Feeds angezeigt, wie Elemente im Feed genutzt werden.
  • zur Nutzung eines einzelnen Elements. Man bekomt die Ansichten und Klicks eines einzelnen Elements im Laufe der Zeit präsentiert.

Wer mit den Standardstatistiken der Feeds wie:

  • Anzeige der Abonnenten. Wieviele Leute haben ihren Feed eigentlich abonniert?
  • Klickraten-Tracking für Element. Wie oft Leute Elemente Ihres Feeds anklicken, um auf Ihre Webseite zu gelangen.
  • Optimiertes Klickraten-Tracking
  • Ungewöhnliche Nutzung. Eine Auflistung von anderen Diensten oder Seiten, die Ihren Feed nutzen.
  • Podcast Downloads

nicht zufrieden ist, kann sich über das hinzubuchen der PRO-Version Gedanken machen. Die Site-Statistiken, welche standardmäßig dabei sind umfassen folgende Punkte:

  • Anzahl der Besucher
  • Top Browser
  • Top Städte
  • Top 10 Seiten
  • Top 20 Incoming Traffic Quellen
  • Top 10 Outgoing Links
  • sowie die Top Referrer Domains
  • und eine Übersicht über die Werbeeinblendungen und die Auszahlungsbeträge.

Hat man sich für die kostenfreie Standardvariante entschieden, ist die Generierung des RSS-Feeds auch schon abgeschlossen. “Ihr Feed ist nun bereit für die Welt.” Und kann integriert werden. Zusätzlich kann man nun den generierten Feed in seinem Konto analysieren, optimieren, publizieren, monetarisieren oder alternativ eine Fehlerbehebung durchführen. Was allerdings erst dann sinnvoll ist, wenn der Feed bereits einige Zeit läuft. Damit man die ersten Statistiken auswerten kann, muss man sich jedoch noch circa 24 Stunden gedulden.

Tipp: Über den Punkt “Meine Feeds” kann man übrigends jederzeit weitere RSS-Feeds generieren.

Pimp your RSS-Feed

Nachdem Sie sich angemeldet und die notwendigen Basisangaben gemacht haben, publizieren Sie den Code Ihres RSS-Feeds in Ihrem Forum an der gewünschten Stelle. Hierzu ist es notwendig, dass Sie sich den dazu benötigten Codeblock generieren lassen. Klicken Sie auf den Punkt “Publizieren” und wählen Sie im linken Bereich den Dienst “Chicklet-Auswahl” an. Um das Standard RSS-Feed Icon anzuzeigen, aktivieren Sie dieses und kopieren Sie anschließend den generierten Code um ihn in ein Seiten-Template einzufügen.

Optik ist nicht alles - hilft aber viel… Wie so oft muss man sein Angebot auch optisch möglichst vorteilhaft präsentieren. So kann man dann auch gleich viel leichter den Kreis seiner Leserschaft vergrößern. Das funktioniert natürlich auch bei einem RSS-Feed gut. Von daher empfehlen wir Ihnen die Optik des RSS-Feeds ein wenig anzupassen. Vor allem, wenn man Ausschnitte des RSS-Feeds auf einer externen Seite publizieren möchte.

Gut geeignet hierfür ist der Dienst “Headline Animator” im Bereich “Publizieren”. Spielen Sie ruhig ein wenig mit den Gestaltungsmöglichkeiten. In der Vorschau sieht man stets das mögliche Ergebnis. Ist man mit einer Darstellungsvariante zufrieden, kann man sich den Codeschnipsel generieren lassen.

Tipp: Die mit dem “Headline Animator” produzierten Snippets lassen sich übrigends auch gut als “Signatur” verwenden. So kann man mit Hilfe eines ansprechenden RSS-Feeds gerne auch mal für sein Angebot in anderen Foren oder Blogs werben. Aber natürlich nur dann, wenn diese eine Signatur erlauben und auch nichts gegen darin enthaltene Fremdwerbung haben.

Corporate Identity mal anders Community-Betreiber, die die Möglichkeit haben bei Ihrem Hoster den Nameserver zu konfigurieren, können den Feed unter der eigenen URL publizieren. Sollten Sie die DNS-Einträge ihrer Domain nicht selbst verändern können, kontaktieren Sie diesbezüglich einfach ihren Domain-Registrar oder Webhost-Anbieter. Die Option für den Dienst “MyBrand PRO” finden Sie unter “Mein Konto”. Folgen Sie einfach den dortigen Anweisungen. Das Ergebnis ihres RSS-Feeds könnte dann zum Beispiel lauten feeds.MEINEDOMAIN.de. Das Einzige was noch auf den Feedburner-Dienst hindeuten würde, ist das verwendete Favicon von Feedburner.com, welches unter der neuen Feed URL angezeigt wird.

Teil II folgt demnächst..

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