Das Redmine HRM Plugin plant Deine Ressourcen konsequent vom Benutzer her: Du siehst auf einen Blick, wer wirklich verfügbar ist und wo Engpässe entstehen – projektübergreifend und realistisch. In diesem Beitrag erfährst du, warum dieser Ansatz so wirksam ist und wie du damit bessere Planungsentscheidungen triffst.

Typisches Problem: Mitarbeiter arbeiten in verschiedenen Projekten

Stell dir vor: Dein Teammitglied Susi ist in drei Projekten gleichzeitig aktiv. In Projekt A hat sie 20 Stunden geplant, in Projekt B 15 Stunden, und in Projekt C noch mal 10 Stunden – alles für die kommende Woche. Würdest Du jetzt nur die Ressourcenplanung für Projekt A sehen, würdest du denken, Susi hätte noch jede Menge Kapazität.

Was falsch ist, denn in der Realtität ist Sie bereits voll ausgelastet.

Ressourcenmanagement mit dem Redmine HRM Plugin

Genau deshalb funktioniert die Ressourcenplanung im Redmine HRM Plugin benutzerorientiert und projektübergreifend.

Wie eine realistische Ressourcenberechnung wirklich funktioniert

Das HRM-Plugin berechnet die Auslastung eines Mitarbeiters automatisch über alle ihm zugewiesenen Tickets in allen offenen Projekten. Dabei fließen folgende Faktoren ein:

  • Alle Tickets, die einem Benutzer zugewiesen sind (nicht Gruppen!)
  • Geschätzte Aufwände (ohne Schätzung = keine Planung)
  • Zeitbuchungen aus allen Projekten
  • Arbeitszeit-Kalender (Arbeitszeiten, Velocity, Feiertage)
  • Abwesenheiten (Urlaub, Krankheit, Home-Office)
  • Prioritäten und Abgabedaten (für die zeitliche Verteilung)

Was bedeutet das in der Praxis?

Wenn Susi heute 3 Stunden in Projekt B bucht, siehst du das sofort in der Ressourcenansicht von Projekt A – und zwar völlig zu Recht. Denn diese 3 Stunden fehlen Susi für andere Aufgaben. Die Ressourcenplanung zeigt dir die tatsächliche Verfügbarkeit deines Teams.

Drei Ansichten für unterschiedliche Perspektiven

Auch wenn die Berechnung projektübergreifend ist, bietet das HRM-Plugin dir drei verschiedene Ressourcenansichten:

1. Projektübergreifende Ansicht

Der Blick von oben: Alle Mitarbeiter, alle Projekte. Perfekt für Geschäftsführung und Ressourcen-Manager, die den Gesamtüberblick brauchen.

Zugriff: Top-Menü → Ressourcen oder /resources

2. Projektbezogene Ansicht

Der Team-Fokus: Zeigt nur die Mitarbeiter, die in diesem spezifischen Projekt arbeiten. Aber Achtung: Die Auslastung berücksichtigt trotzdem ihre Arbeit in anderen Projekten!

Zugriff: Innerhalb eines Projekts → Reiter “Ressourcen”

3. Benutzerbezogene Ansicht

Die persönliche Perspektive: Ein einzelner Mitarbeiter sieht seine Auslastung über alle seine Projekte hinweg.

Zugriff: Benutzerprofil → Reiter “Ressourcen”

Ist dieser Mitarbeiter speziell nur für ein Projekt angestellt und nur diesem Projekt zugewiesen, nur dann würde er auch hier tatsächlich seine kompletten Ressourcen sehen - sonst nicht.

Warum keine projektspezifische Einschränkung?

Die Ressourcenplanung basiert auf einem automatisierten Regelwerk, das bewusst so konzipiert wurde:

Das Problem mit isolierten Projektsichten:

  • Du würdest eine unrealistische Verfügbarkeit sehen
  • Überbuchungen würden nicht erkannt
  • Konflikte zwischen Projekten blieben unsichtbar
  • Die tatsächliche Arbeitsbelastung wäre nicht ersichtlich

Der Vorteil der benutzerorientierten Prognose:

  • Du siehst die echte Kapazität deiner Mitarbeiter
  • Engpässe werden sofort sichtbar
  • Verspätungen kannst du frühzeitig erkennen
  • Die Planung ist realistisch statt optimistisch

Was du stattdessen tun kannst

Auch wenn du die Ressourcenplanung nicht auf einzelne Projekte beschränken kannst, gibt es praktische Ansätze:

1. Nutze die projektbezogene Ressourcenansicht

Auch wenn die Zeitbuchungen aus allen Projekten einfließen, kannst du innerhalb eines Projekts gezielt auf dein Team schauen. Du siehst sofort, wer ausgelastet ist – unabhängig davon, woher die Auslastung kommt.

2. Schließe Projekte bewusst

Geschlossene und archivierte Projekte werden nicht in die Ressourcenberechnung einbezogen. Projekte, die ruhen oder abgeschlossen sind, solltest du entsprechend markieren und nicht weiter laufen lassen.

3. Arbeite mit Ticket-Status

Du kannst bestimmte Ticket-Status von der Ressourcenplanung ausschließen (z.B. “Backlog” oder “Wartend”). Das hilft dir, nur aktiv bearbeitete Aufgaben in der Planung zu sehen.

Einstellung: Administration → Plugins → Redmine HRM → Ressourcen → Ausgeschlossene Ticket Status

4. Nutze die Problemliste

Am Ende der Ansicht “Geplante Stunden” zeigt dir das HRM-Plugin automatisch Probleme in der Ressourcenzuweisung:

  • Zeitüberschreitungen
  • Verspätungen
  • Überlastungen an bestimmten Tagen
  • Fehlende Schätzungen

So kannst du gezielt gegensteuern, bevor Deadlines gerissen werden.

Frühwarnsystem Redmine HRM Plugin

Fazit: Nr eine realistische Planung hilft dem Team und letztlich deinem Unternehmen

Die projektübergreifende Ressourcenplanung im Redmine HRM Plugin ist ein wichtiges Feature. Sie zwingt dich, die tatsächliche Verfügbarkeit deiner Mitarbeiter zu sehen – nicht die, die du gerne hättest.

Ja, das bedeutet manchmal unbequeme Wahrheiten: Susi ist bereits ausgelastet, auch wenn du sie gerne noch für Projekt D einplanen würdest. Aber genau diese Transparenz macht den Unterschied zwischen optimistischer Hoffnung und verlässlicher Planung.

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