Wenn eine Webpräsenz auf einen neuen Server gewechselt werden muss, möchte man im Normalfall testen, ob der neue Server die Seiten auch richtig ausgiebt.
Um nun die Ausgabeseite auf dem neuen Server angezeigt zu bekommen, ohne den Nameserver ändern zu müssen, gibt es einen Trick:
Trage einfach die neue IP für den relevanten Hostnamen in die Hosts Datei ein.
Unter Linux ist das die Datei: /etc/hosts Unter Mac OS X die Datei: /private/etc/hosts Unter Windows die Datei: c:\windows\system32\drivers\etc\hosts
Die Struktur der Datei ist bei beiden Betriebsystemen gleich:
192.168.0.1 www.meinedomain.de
Zuerst die IP-Adresse vom neuen Server, gefolgt vom Hostname (Domainname). Es können auch mehrere Domainnamen angegeben werden, wie z.B.
192.168.0.1 www.meinedomain.de meinedomain.de meineanderedomain.de
Jede Zeile dient für eine neue Domainnamenauflösung. Es können beliebig viele Einträge gesetzt werden.
So kann man die Webpräsenz testen, ohne dass andere Internetbenutzer auch den Inhalt der neuen Präsenz angezeigt bekommen.
Einsatz von Virtualisierung
Besonders häuft verwendet man die oben aufgezeigte Technik in Verbindung mit Betriebssystemvirtualisierungen, z.B. mit VMware, Parallels, oder Virtualbox). Dies ist sogar dann erforderlich, wenn man mit sogenannten vhosts arbeitet. vhosts setzen den Einsatz von Hostnamen voraus und können nicht über IP Adressen verwendet werden.