Wer Redmine in sein Team oder sein Unternehmen einführen möchte sollte sich überlegen, ob es Sinn macht gleich mit großen Schritten voran zu schreiten oder lieber Schritt-für-Schritt Erfolge zu feiern.

Wir haben die Erfahrung gemacht, dass die Einführung erfolgreicher statt findet, wenn das Unternehmen klein startet, aber schnell und stetig voran kommt und zeigt, was möglich ist.

Schneller Erfolg garantiert

Wer Erfolge aufzuweisen hat, weckt Interesse - in anderen Abteilungen, Teams und letztendlich im ganzen Unternehmen.

Klein starten

Man fängt nicht gleich mit dem vollen Programm an. Wer klein startet hat es leichter dabei zu bleiben, das Team schnell zu involvieren, flexibler zu reagieren und kurzfristige Erfolge zu erzielen.

Klein starten kann bedeuten, dass man

  • nur mit den nötigsten Funktionalitäten arbeitet und nicht gleich alle Module aktiviert und eine Vielzahl an Plugins installiert
  • erst in kleinem Kreis, im Team, oder in einer Abteilung das Tool einsetzt und nicht von Anfang an das gesamte Unternehmen involviert
  • sich mit einfachen Workflows zufrieden gibt. Diese sind bei genauerem Hinsehen sowieso meistens auf eine Vielzahl an Aufgabenbereiche anwendbar. Statusangaben wie Backlog, ToDo, In Progress, Denied, Done etc. sind häufig für fast alle Vorgänge einsetzbar.
  • nicht mit 100 Projekten startet, nur weil die gerade in der Pipeline stehen. Sondern sich genau überlegen, wie die Projektstruktur sein soll, was zusammengefasst werden kann, auf was man verzichten kann etc.
  • nicht 4 von 5 Benutzern Adminrechten gewähren muss, nur weil sie darauf bestehen oder denken in der Position zu sein, wo man das braucht

Schnell wachsen

Ein schnelles Wachstum ist mit Redmine kein Problem. Redmine Ist Open Source. Sie haben also keine Lizenzkosten zu entrichten wenn die Benutzeranzahl oder die Anzahl der zu verwaltenden Benutzer wächst. Auch sind die meisten Plugins - welche zusätzliche Funktionalitäten bieten - in der Regel kostenlos oder zu einem relativ günstigen Preis erhältlich.

Sind die Mitarbeiter erst einmal gut mit den grundlegenden Funktionen vertraut und arbeiten effektiv und gern mit dem System, kann an eine Ausweitung des Einsatz denken. Wer schnell wächst ist sich der Aufmerksamkeit anderer Abteilungen sicher. Wachstum zeugt von Akzeptanz und Erfolg. Es bewegt sich etwas.

Wildwuchs verhindern

Wer einen Garten und kaum Zeit hat ihn zu pflegen kennt die Situation, dass da ganz schnell Wildwuchs (= Unkraut) entsteht. Das sieht nicht nur unschön aus, sondern macht auch unnötige Arbeit. So ist es auch im Projekt. Durch das schnelle Wachstum entsteht in vielen Projekten ebenfalls leicht Wildwuchs (z.B. werden Dokumente nicht zentral abgelegt, wie ursprünglich besprochen, es entstehen Wikiseiten, die nicht (richtig) verlinkt werden, es werden zuviele oder nicht nötige Unterprojekte angelegt, etc.).

Wir bereits in Schritt 1 (Klein starten) beschrieben sollte man nach dem schnellen Wachstum erst einmal innehalten und eine Retrospective durchführen. Wie in Scrum. Es gilt zu überlegen: Was ist gut gelaufen? Was hat nicht so gut geklappt? Wo kann man etwas ändern? Wie sollte man es ändern? etc. Wer schon Erfahrung in komplexen und globalen Projekten gesammelt hat, weiß, wie die Arbeit zunehmen kann. Der hieraus resultierende Wildwuchs überfordert die Unternehmen zunehmend. Dem sollte man frühzeitig und immer wieder entgegen wirken.

Holt euch Unterstützung bei der Einführung von Redmine

Wie sieht es in eurem Unternehmen aus? Wäre Redmine auch für eure Projekte geeignet? Ihr wisst es nicht? Gerne stehen wir für Informationen rund um Redmine als PM-Tool bereit und helfen auch bei der Einführung von Redmine in Teams oder Abteilungen. Zudem steht euch auch unser deutschsprachiges und umfangreiches Redmine Online Buch für die erste Lektüre zur Verfügung.

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