Der Linkaufbau ist ein wichtiges Thema in der Suchmaschinenoptimierung. Wer sich mit SEO beschäftigt, wird immer mit dem Satz konfrontiert “Du brauchst Backlinks um mit Deiner Webseite hoch zu kommen”. Das hört sich einfacher an als getan. Neue Seiten brauchen Zeit um bekannt zu werden. Schreibt man gute Inhalte, verlinken viele Leser automatisch auf die jeweiligen Beiträge. So baut sich das Linkbuilding langsam auf. In diesem Artikel liefere ich ein paar Tipps die den organischen Linkaufbau fördern und auf jeden Fall einen guten Anfang für die Backlink Generierung darstellen.
Organischer Linkaufbau - was soll das sein?
Organische Links sind natürlich entstandene Links, die nicht gegen die Webmaster Richtlinien von Google, Bing und Co. verstoßen. Zu diesen gehören Pressemeldungen, Links aus dem eigenen Netzwerk, Links aus Online-Communities, Empfehlungslinks oder Sponsoringlinks. Idealerweise wird man nicht nur aus einem der hier genannten Bereiche verlinkt, sondern bekommt Backlinks aus jedem Bereich. Im folgenden Abschnitt schreibe ich zu jedem der hier genannten Verlinkungen etwas, damit man einen Überblick bekommt, was geht. Gleich vorweg: keine der hier genannten Möglichkeiten für organischen Linkaufbau wird für wirklich schnelle Ergebnisse sorgen, Zeit kosten und manchmal auch Geld.
Organische Links durch Pressemeldungen
Im Internet gibt es eine große Anzahl an Presseportalen die täglich zig Meldungen aus allen Sparten und Branchen veröffentlichen. Hat man etwas Interessantes, Neues oder Besonderes zu berichten, lohnt sich eine Pressemeldung auf einigen wenigen dieser Portale. Wer es sich zutraut Pressemeldungen selbst zu veröffentlichen sollte vorher recherchieren, welche Presseportale geeignet sind. Dazu reicht oft ein Blick in Google News um zu sehen, von welchen Portalen dort häufig Nachrichten auftauchen. Beauftragt man einen Journalisten mit dem Pressedienst, wird sich dieser in der Regel auch um die Publizierung in den entsprechenden Kanälen kümmern. Welche das sein werden kann und sollte man vorher absprechen, damit auch die relevante Zielgruppe erreicht wird. Pressedienste sind heutzutage nicht wirklich teuer, weil die Konkurrenz groß ist. Deswegen sollte man solch einen Service in Erwägung ziehen, vor allem wenn man selbst nicht viel Schreibfertigkeit mit bringt und Zeit sparen möchte. Hat man sich auf eine lokale Serviceleistung spezialisiert lohnt es sich lokale Tageszeitungen darauf hin zu weisen. Auch dort sind Redakteure täglich auf der Suche nach Ereignissen aus der Umgebung. Hat man Glück springt auch ein Bericht in der lokalen Zeitung raus.
Wird durch die Pressemeldung etwas wirklich Interessantes veröffentlicht, bestehen gute Chancen auf eine automatische Verbreitung der Nachricht in allen möglichen öffentlichen Kanälen und anderen Portalen, weil diese die Meldung aufgreifen und weiter verbreiten. Deswegen auch der Hinweis am Anfang, dass für Presseportale nur etwas wirklich Interessantes, Neues oder Besonderes empfehlenswert ist.
Links aus dem eigenen Netzwerk und Empfehlungslinks
Links aus dem eigenen Netzwerk und Empfehlungslinks gehen meiner Meinung nach einher. Jeder von uns ist in irgendwelchen Netzwerken aktiv und pflegt dort seine Kontakte. Das mag Xing, Google Plus, Linkedin, Twitter, Facebook, StudiVZ oder sonst was sein. Hat man selbst ein großes Netzwerk, wird man hier wohl die ersten Schritte unternehmen um Links aufzubauen. Mit den Leuten in seinem Netzwerk ist man schließlich bekannt, hat größtenteils die gleichen Interessen und kann dort eher auf Backlinks hoffen als durch andere Möglichkeiten. Die Hemmschwelle um Links zu betteln ist hier oft geringer als anderswo und die Erfolgsrate in der Regel auch höher (was aber auch von der Qualität der Inhalte abhängig ist). Finden Leute aus dem eigenen Netzwerk die Webseite im Allgemeinen oder Beiträge im einzelnen gut, werden sie diese sehr gerne verlinken und auch gerne in deren eigenem Netzwerk weiter empfehlen oder vielleicht sogar auf der Webseite unter Partner, Interessante Links oder ähnlichem aufführen.
Sponsoring
Je nachdem in welchem Bereich man sich mit dem Thema seiner Seite bewegt und welches Budget zur Verfügung steht besteht die Möglichkeit den Linkaufbau durch sogenanntes Sponsoring zu unterstützen. Hierbei geht es um indirekt bezahlte Links auf Webseiten von Veranstaltungen, Konferenzen oder Spendenaktionen. Auf denen erhält man die Möglichkeit einen Banner oder ein Logo mit einem direkten Link auf die eigene Webseite zu platzieren. Je nachdem wie bekannt eine solche Veranstaltung bzw. Spendenaktion ist, umso besser rankt diese in den SERPs, was sich wiederum positiv auf die eigene Webseite durch die Verlinkung mit solch einer Seite auswirken kann. Vor allem wenn das Thema im passenden Bereich angesiedelt ist und die eigene Seite für die Besucher einen zusätzlichen Mehrwert bietet. Linkaufbau mittels Sponsoring ist in der Regel recht teuer. Entscheidet man sich für diese Art des Linkaufbaus sollte man sich gut überlegen, welches Budget man hierfür bereit stellt, welche Seiten besonders interessant sind und was mit den Seiten bzw. den dort platzierten Links nach dem Ende der Veranstaltung passiert. Leider werden viele Veranstaltungsseiten nach kurzer Zeit wieder vom Netz genommen oder durch Inhalte für die nächste Veranstaltung ersetzt. In dem Fall hat man teures Geld für kurze Zeit bezahlt. Und nicht wirklich den gewünschten Effekt erreicht - nämlich langfristig gute Backlinks aufzubauen.
Links aus Online Communities
Gute Möglichkeiten zum organischen Linkaufbau habe ich ja schon einige vorgestellt. Eine weitere beliebte Option ist auch die Nutzung der Kommentarfunktion in Foren oder Blogs. Damit meine ich nicht das sogenannte Kommentarspamming wo man einfach nur Toll! oder Super Beitrag schreibt und neben seinem Namen auch noch den Link auf seine Webseite hinterlässt. Aufmerksamkeit und die Chance auf Veröffentlichung erreicht man in der Regel hier durch redaktionell wertvolle Kommentare. Das sind Bemerkungen, die den Artikelinhalt um Informationen ergänzen. Ist das Thema, welches man kommentiert im Bereich der eigenen Webseite angesiedelt und schreibt man öfter mal etwas sinnvolles hat man sehr gute Chancen dass die Links auf die eigene Seite auch gern gesehen sind und die gewünschte Zielgruppe anziehen.
Weitere Möglichkeiten zum organischen Linkaufbau
Neben den hier genannten Linkbuilding Möglichkeiten kann man auch noch durch Gastbeiträge auf Fachplattformen auf sich und seine Webseite aufmerksam machen. Sinnvoll ist auch ein Eintrag im DMOZ-Verzeichnis in der passenden Kategorie. Und wer kreativ ist und weiß, wofür das Herz seiner Zielgruppe schlägt, der kann sich tolle Linkbait-Aktionen überlegen. Sollte eine dieser Linkbait-Versuche einschlagen, erhält man automatisch tolle Backlinks, weil die Leser freiwillig auf den jeweiligen Beitrag verlinken und diesen in ihrem Netzwerk weiter empfehlen.
Fazit
Organischer Linkaufbau erfordert Ideenreichtum und Ausdauer. Es ist keine einmalige Sache und geht in der Regel langsam von statten - außer man hat tolle Ideen für sogenannte Linkbaits. Was man nicht machen sollte ist für Links zu zahlen. Bezahlte Links verstoßen gegen die Richtlinien und man wird wohl früher oder später auffliegen. Das Geld hierfür kann man sich sparen und besser in nachhaltigere Linkaufbau Möglichkeiten investieren.