Unter dem Begriff Suchmaschinen-Optimierung versteht man alle Tätigkeiten, die dazu dienen, dass interessierte Nutzer eine Internetseite möglichst oft und möglichst an guter Position in einer Suchmaschine finden.

Die wesentlichen Punkte der Suchmaschinen-Optimierung sind folgende:

  • Zuerst einmal muss das eigentliche Ziel und somit die Zielgruppe einer Internetseite fest stehen - demzufolge ist die Optimierung auch ausgerichtet.
  • Hat man sein Ziel definiert, geht es weiter mit der Auswahl der entsprechenden Suchbegriffe (Keywords), die für die Website charakteristisch und auch zutreffend sind
  • Danach geht es an die Konzeption einer geeigneten Webseite. Hierfür kommen natürlich auch bereits fertige Systeme (z. B. Foren- / Portalsoftware) in betracht. Diese haben den Vorteil, dass sie schon länger im Einsatz und oft bereits auf optimale Bedienbarkeit ausgerichtet sind.
  • Hat man ein Seitenkonzept erarbeitet, muss man sich nun an die Erstellung von optimierten Seiten machen.
  • Wichtig hierbei ist es, dass eventuell vorhandene, technische Probleme behoben werden.
  • Danach geht es weiter mit dem Aufbau der Verlinkung. Man muss zielgerichtet seine Verlinkungen (intern und extern) verbessern.
  • Wurden die bisherigen Schritte alle durchgeführt, geht es an die Erfolgskontrolle. Haben die Maßnahmen bisher auch das erwünschte Resultat erbracht?
  • Falls nicht, sind zusätzliche Verbesserungen und Ergänzungen notwendig.

Was fällt nicht unter den Begriff Suchmaschinenoptimierung?

Im oberen Abschnitt hast Du erfahren, was man in der Regel unter Suchmaschinenoptimierung zu verstehen hat. Es gibt leider viele Anwender, die versuchen mit “unsauberen Tricks” ebenfalls ein gutes Ranking in Suchmaschinen zu erlangen. Diese Methode fällt unter den Begriff “Spam” und wird von uns nicht empfohlen. Suchmaschinen sind nur an echten Informationen interessiert, die sie für ihre Kunden erfassen und die diesen einen wirklichen “Mehrwert” bieten sollen. Aus diesem Grund reagieren Betreiber von Suchmaschinen auf solche Täuschungsversuche sehr empfindlich. Es kann schlimmstenfalls zum kompletten Verstoß Deiner Internetpräsenz aus dem Suchindex kommen. Die Folgen kann man sich denken und wir sind uns sicher darüber einig, dass es nichts schlimmeres im Internet gibt, als nicht von der gewünschten Zielgruppe gefunden zu werden.

Wir haben mal ein paar Beispiele schlechter Suchmaschinenoptimierung für Sie zusammen gestellt:

  • Keyword-Stuffing: Der Grundgedanke liegt darin, dass je häufiger ein Begriff innerhalb eines Dokuments verwendet wird, dieser umso bedeutender für den Inhalt ist. Beim Keyword-Stuffing handelt es sich jedoch häufig um eine nahezu exzessive Wiederholung von diesen Schlüsselbegriffen innerhalb einer Seite. Oft wird dieser Begriff sogar für den Besucher unsichtbar auf der Seite platziert. Vor allem unerfahrene Webseitenbetreiber setzen dieses Verfahren gerne und oft ein. Es gibt einen groben Maximalwert, der das Vorkommen eines relevanten Keywords empfiehlt. Dieser Wert liegt zwischen 10 - 15 %. Wobei hier schon Vorsicht geboten ist, da jeder Suchanbieter unterschiedliche Grenzen festlegt. Erfahrungsgemäß hat sich die Verwendung von Keywörtern in einer auftretenden Häufigkeit von 3 bis 8 Prozent innerhalb eines Textes als ausreichend bewährt.
  • Unsichtbare und kleine Texte: Hierbei werden relevante Keywörter für den Besucher unerkannt oder schlecht lesbar innerhalb des Seiteninhalts platziert. Dies dient hauptsächlich nur dazu, Suchmaschinen, welche ja diesen Text lesen können, auf die Seite zu locken. Da durch die Anpassung der Suchalgorythmen die Suchmaschinen auf diesen Trick jedoch schnell reagierten, wurde dazu übergegangen eine dem Hintergrund ähnliche Farbe zu verwenden. Für den User ist diese jedoch immer noch schwer oder kaum lesbar. Meist befinden sich solche Texte am Rand oder unterhalb der eigentlichen Webseite. Durch markieren des gesamten Textinhalts, kann man als Benutzer jedoch solche Texte schnell entlarven.
  • Hidden-Links: Darunter versteht man die Platzierung von versteckten Verweisen auf einer Seite. Diese Verweise sind wiederum für den Besucher unsichtbar, nicht aber für die Suchmaschinen. Diese Aktion findet häufig dann Einsatz, um die Link-Popularität zu manipulieren und / oder den Besucher möglichst lange auf seiner Seite zu halten. Offensichtliche Links, die vom Angebot der Seite wegführen, sind hierbei eher unerwünscht.
  • Meta-Spam: Bei dieser Art von "unsauberen Trick" geht es darum, in den Meta-Informationen möglichst viele Angaben zu machen, die nichts mit dem Inhalt der tatsächlichen Seite zu tun haben. Damit versuchen vor allem unseriöse Anbieter auf ihre Internetpräsenz aufmerksam zu machen. Mittlerweile sind für Suchmaschinen solche Meta-Angaben nicht mehr so bedeutend, wenn sie ausschließlich im Kopfbereich oder dem Boddy eines Webdokuments vorkommen.
  • Doorway-Seiten: Das sind sogenannte Brückenseiten, die nur zu dem Zweck erstellt werden, um ein spezifisches Schlüsselwort in der Ergebnisliste der Suchmaschinen gut zu platzieren und so Besucher anzulocken. Betreiber versuchen somit eine suchmaschinenoptimierte Seite zu erstellen, die das eigentliche Angebot ergänzen sollen. Oftmals in Verbindung mit einer Weiterleitung auf die eigentliche Seite.
  • Domain-Dubletten: Suchmaschinen versuchen Dopplungen in ihrer Datenbank zu vermeiden. Deswegen werden Duplikate von Internetseiten aus dem Suchergebnis ausgeschlossen. Wenn Du mehrere Internetpräsenzen besitzt, solltest Du darauf achten, nicht für alle das gleiche Layout zu verwenden.

Quelle: Suchmaschinen-Optimierung für Webentwickler, von Sebastian Erlhofer

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