Unternehmer, die dem globalen Preis- und Technologiewettbewerb Stand halten wollen, müssen ihre Produkte nicht nur in immer kürzerer Zeit entwickeln. Sondern ständig an neue Anforderungen anpassen. Für jede Firma in dieser Situation ist es wichtig sowohl die Produktentstehung als auch Produktoptimierung ständig im Blick zu haben.

Das funktioniert am Besten mit geeigneter Software für das Product-Lifecycle-Management (PLM). Die erleichtert dem Unternehmen die Bereitstellung und Nutzung vorhandenen Wissens innerhalb des Teams. Welches dadurch gleichzeitig die Möglichkeit zur Effizienzsteigerung erhält.

Was ist Redmine

Redmine ist seit einigen Jahren als Open Source Alternative zu kommerziellen Ticket- und Helpdesksystemen wie beispielsweise Track+, Jira, VMware Service Manager, HP OpenView Servicedesk oder ManageEngine Service Desk Plus bekannt. Redmine ist in mehr als 45 Sprachen verfügbar und steht auch von der Funktionalität den proprietären Anbietern kaum nach. Es ist webbasiert. Wird also über den Browser aufgerufen und gesteuert und primär für die Benutzer- und Projektverwaltung in Unternehmensteams eingesetzt. Da es auch Diskussionsforen, News und Benachrichtigungen, Wikis, sowie die Möglichkeiten zur Datei- und Datenablage anbietet ist es mehr als nur ein Issue-Tracking-System.

3 Gründe, die Redmine das PLM wertvoll machen

Redmine ist ein multiprojektfähiges Ticketsystem zur Verwaltung von Aufgaben. Egal ob es sich um ein kleines “Ein-Mann-Team” oder um große, verteilte Teams handelt. Wer mit Redmine arbeitet ist unabhängig was die Skalierbarkeit, sowie Größenordnung der Teams und Projekte angeht. Im Gegensatz zu vielen kommerziellen Lösungen (die ein Lizenzsystem abhängig von der Teamgröße anbieten) bleiben die Kosten für den Betrieb von Redmine aufgrund des Open Source Gedankens in der Regel konstant.

Was es für das PLM wiederum besonders interessant macht. Denn gerade für kleine bis mittelständische Firmen (KMU) stellt IT-gestützes PLM ein finanzielles Risiko dar. Da die kontinuierliche Produktenwicklung und -optimierung an sich schon viel Budget frisst müssen viele oft bei den technischen Voraussetzungen zurück stecken. Was im Falle von Redmine jedoch kein Rückschritt ist. Denn diese Open Source Lösung bietet in der Grundinstallation weitaus mehr Funktionalität als so manche kommerzielle Lösung, die sich Zusatzfunktionen oder zusätzliche Anwenderlizenzen teuer bezahlen lässt.

Nun aber zu unseren drei Beispielen, warum sich der Einsatz von Redmine in Unternehmen lohnt.

Aufgabenverwaltung

In kleinen Unternehmen ruft man sich die Aufgaben einfach über den Flur zu. Das mag bei einem Team mit weniger als 3 Leuten noch gut funktionieren. In größeren Unternehmen ist das ein denkbar schlechtes Vorgehen. In dem Fall wird mit Hilfe von Redmine einfach eine Aufgabe erstellt und dem entsprechenden Mitarbeiter oder einer Arbeitsgruppe zugeordnet. Die bekommen die Info zur neuen Aufgaben entweder per E-Mail übermittelt oder weil sie sich eh schon regelmäßig in Redmine aufhalten um dort andere Bereiche zu benutzen.

Die Aufgaben sind in Formen von Tickets in Redmine hinterlegt. Können kategorisiert, priorisiert, kommentiert und verändert werden. Egal was damit passiert. Es ist für jeden nachvollziehbar. Nichts geht verloren, nichts wird vergessen.

Workflows und Prozesse

Workflows oder Prozesse sind vom Unternehmen festgelegte, wiederholbare feste Abläufe. Sie stellen sicher, dass etwas in einer bestimmten Art und Weise vom Anwender erledigt wird. Redmine ermöglicht die Festlegung von Workflows für die Abarbeitung der Tickets. Normalerweise arbeitet jeder Mensch anders. So wird es jedem einzelnen Team-Mitglied jedoch erleichtert seine Aufgaben in der vom Chef gewünschten Reihenfolge abzuarbeiten. Redmine unterstützt dadurch also in gewisser Weise die Organisation indem es einen definierbaren Rahmen für die Arbeitsweise und Kommunikation des Teams anbietet.

Project Delivery Umgebung

Redmine ermöglicht sowohl klassisches Projektmanagement als auch agiles Vorgehen. Viele Projekte haben ein Backlog an Aufgaben, die es zu erledigen gibt. Große Aufgaben kann man mit Hilfe von Unteraufgaben etwas verkleiner. Man hat auch die Möglichkeit einer Aufgabe beispielsweise durch Priorisierung oder durch Zuordnung zu einer Roadmap (Meilenstein) einen zeitlichen Rahmen zur Erledigung zu geben. Je nach welchem Modell man arbeitet können sich Teammitglieder aus dem Pool an Tätigkeiten auch einfach die heraus picken, die zur Erledigung notwendig ist, oder die abhängig von anderen ist. Wenn also die genaue Umsetzung einer Aufgabe noch nicht ganz klar ist, geht diese dennoch nicht verloren. Jeder aus dem Team kann seinen Beitrag dazu leisten dass alles notwendige in der entsprechenden Reihenfolge erledigt wird. Von der Idee über die Entwicklung bis hin zum fertigen Produkt / Projekt kann jeder Abschnitt mit Redmine verwaltet und der Fortschritt überwacht werden.

Wer mehr über den Umgang mit Redmine erfahren möchte, oder wissen will wie er bestimmte Sachen mit der Software umsetzt, dem empfehlen wir unser Redmine Handbuch zur Administration, Konfiguration und Anwendung von Redmine. Gerne sind wir bei der effektiven Einführung behilflich. Unsere Services zu Redmine umfassen neben der Installation und Einrichtung auch die monatliche Systembetreuung.

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