Nicht nur in agilen Projekten arbeiten Teams mit einer Vielzahl spezialisierter Tools, die jeweils optimale Lösungen für spezifische Aufgaben bieten. So eine Tool-Vielfalt führt allerdings zu Informationssilos¹. Und die sind vor allem für Projektmanager problematisch.
Das Redmine DevOps Plugin löst ein grundlegendes Problem moderner Entwicklungsteams: Es fungiert als Informationszentrale und hilft den Aufwand für Statusabfragen zu reduzieren. Anstatt regelmäßig mehrere Systeme zu kontrollieren, erhältst Du innerhalb Redmine einen schnellen Überblick. Das spart nicht nur Zeit, sondern verringert auch das Risiko, dass wichtige Informationen übersehen werden.
¹Informationssilos sind isolierte IT-Systeme, die aufgrund unterschiedlicher Software oder Datenbanken oder Berechtigungssysteme nicht miteinander kommunizieren können.
Zentrale Informationen in Redmine
Das Redmine DevOps Plugin verbindet sich über APIs mit GitLab, GitHub, Jenkins, externen Redmine-Instanzen und Zabbix. Die Informationen werden in konfigurierbaren Dashboard-Blöcken für die Projektübersicht angezeigt, die Du je nach Projektanforderungen zusammenstellen kannst.
Dadurch musst du nicht mehr zwischen verschiedenen Systemen hin und her springen, sondern erhältst alle relevanten Informationen auf einen Blick in Deiner gewohnten Redmine Umgebung. Und Du kannst diese Informationen sogar mit deinem Team teilen.
Beispiel 1: Release-Management vereinfachen
Wenn Du beispielsweise ein Softwareprojekt managen musst gehört zu Deinen Aufgaben sicherlich auch die Vorbereitung des nächsten Releases. Typische Schritte sind üblicherweise:
- In GitLab prüfen, ob alle Merge Requests abgeschlossen sind
- In Jenkins schauen, ob die letzten Builds erfolgreich waren
- Die Ticketliste in Redmine durchgehen, um offene Punkte zu identifizieren
Mit dem DevOps Plugin siehst Du all diese Informationen auf der Projektübersichtsseite: Der GitLab-Block zeigt Dir offene Merge Requests, der Jenkins-Block informiert über fehlgeschlagene Builds, und die Ticketliste in Redmine zeigt an, ob noch relevante Aufgaben zu erledigen sind.
Ein Blick ins Redmine Projekt genügt, um zu entscheiden, ob das Release verschoben werden muss oder freigegeben werden kann.
Beispiel 2: Problembehebung beschleunigen
Ein Kunde meldet Probleme mit seiner Anwendung. Als Systemadministrator musst Du schnell herausfinden, was passiert ist. Normalerweise würdest Du:
- Das Monitoring-System (Zabbix) nach Serverfehlern durchsuchen
- In GitLab die letzten Commits zur Systemumgebung prüfen
- Das Jenkins-Logs auf Build-Probleme untersuchen
- In Redmine verwandte Tickets suchen
Mit den entsprechenden Dashboard-Blöcken im Projekt verschaffst Du dir viel schneller einen Überblick: Der Zabbix-Block zeigt Serverprobleme, der GitLab-Block listet kritische Commits der letzten Stunden, und Jenkins meldet ein fehlgeschlagenes Deployment. Diese Informationen helfen Dir, das Problem einzugrenzen, ohne Zeit mit dem Login und der Suche in verschiedenen Systemen zu verschwenden.
Modul aktivieren und anschließend Dashboard-Blöcke konfigurieren
Wenn das Plugin in Deinem Redmine bereits im Einsatz ist musst Du als Projektmanager mit entsprchender Dashboard-Berechtigung nichts weiter tun, als die für dich relevanten Dashboard-Blöcke hinzuzufügen und zu konfigurieren.
Das DevOps Plugin bietet verschiedene Blöcke für die aktuell unterstützten System:
- GitHub: Pull Requests, Repositories, Tickets, Workflows
- GitLab: Merge Requests, Pipelines, Projekte, Tickets
- Jenkins: Jobs mit Build-Status
- Zabbix: Host-Monitoring und Probleme
- Externe Redmine-Systeme: Projekte, Tickets, Repositories
- Neu ab Plugin Version 4.2.0: Hetzner Volumes, Hetzner Server, Hetzner Server Liste
Jeder Block lässt sich individuell konfigurieren.
Zielgruppe und Einsatzbereich
Das Plugin eignet sich besonders für mittlere bis größere Entwicklungsteams, die bereits mehrere spezialisierte Tools einsetzen.
Unserer Meinung nach profitieren vor allem Projektmanager, Scrum Master und Teamleiter am meisten, da sie regelmäßig projektübergreifende Statusinformationen benötigen.
Wenn Du bereits Redmine als zentrale Projektplattform verwendest und Dein Team mit GitLab, Jenkins oder anderen unterstützten Tools arbeitet, dann bietet das Plugin einen echten Mehrwert für das tägliche Projektmanagement.