Wir machen jetzt Scrum. Wer sowas sagt ist sich hoffentlich bewusst, dass die Einführung von agilen Methoden ins Team oder gar ins gesamte Unternehmen nicht so einfach ist wie es klingt. Wer mit agiler Produktentwicklung startet braucht nicht nur das nötige Wissen, sondern vor allem Durchhaltevermögen.
Alte Gewohnheiten müssen analysiert und oft abgelegt werden. Aber wir machen das schon immer so.-Sprüche wird man in dieser Phase häufig zu hören bekommen. Hier gilt es neue Wege zu erforschen, Verbesserungsmöglichkeiten aufzeigen, jeden über alles informieren, immer wieder kontrollieren und analysieren und weiter verbessern. Agiles Arbeiten im Team oder im Unternehmen ist kein Zustand der erreicht wird, sondern ein Prozess, den es ständig zu überprüfen und zu verbessern gilt.
Agile Topics
Scrum
In jedem Unternehmen, welches Scrum zum ersten Mal einsetzt, wird es zu Widerständen kommen.
Der ScrumMaster
Durch die Einführung von Scrum im Unternehmen erhält man eine gute Möglichkeit zu erkennen wo etwas geändert werden muss.
Product Owner
Der Product Owner im Scrum Team ist dafür zuständig mit dem Kunden Rücksprache zu halten.
Das Scrum Team-Mitglied
Zu den wichtigen Scrum Rollen gehören neben dem ScrumMaster und dem Product Owner natürlich das Scrum Team-Mitglied
Aufwandsschätzung in Scrum
Besonders in der Anfangszeit von Scrum tun sich viele Teammitglieder schwer, wenn es bei den Planungs-Meetings um Aufwandsschätzungen geht.
Scrum Impediments
Aufgaben eines ScrumMasters ist die Dokumentation und Beseitigung von Impediments.
Mitarbeiterressourcen agil planen
Auch im agilen Umfeld ist das managen von Personal-Ressourcen ein Thema.
Die Roadmap in der agilen Produktentwicklung
Die Roadmap vermittelt den Beteiligten in welche Richtung ein Produkt geht.
Redmine: Tool für Produktmanager
Redmine. Eine teamfähige, webbasierte Koordinationsstelle für das Produktmanagement.
Warum sich agiles Arbeiten lohnt
Wer agil arbeitet kann schneller auf Marktveränderungen und Kundenfeedback reagieren, ist dadurch effizienter und wettbewerbsfähiger. Man braucht keine Angst vor großen Projekten mehr haben, denn durch das agile Arbeiten werden große Projekte in kleine Häppchen aufgeteilt. Die sind leichter abzuarbeiten.
Agiles Arbeiten bringt Vorteile für Dich, für den Kunden, für die Stakeholder, für das gesamte Team:
- man erhält schnellere Ergebnisse und das Risiko ist geringer, weil man frühzeitig eine lauffähige Version in die Hand bekommt.
- Die Weiterentwicklungsmöglichkeiten sind flexibler weil der Kunde frühzeitig auf Resultate reagieren kann.
- Aufgrund der Arbeitspakete ist klar was am Ende des Sprints heraus kommen soll.
- Aufgrund der festen Zeitboxen (Sprint) kommt es nur selten zu Verzögerung bei Projekten und die Wartezeit für den Kunden / Stakeholder verkürzt sich.
Was man beachten sollte
Wie bereits weiter oben beschrieben ist agiles Arbeiten ein ständiger Prozess. Das agile Manifest besagt hierzu folgendes:
- Individuen und Interaktionen haben Vorrang vor Prozessen und Werkzeugen
- Funktionierende Software hat Vorrang vor umfassender Dokumentation
- Zusammenarbeit mit dem Kunden hat Vorrang vor Vertragsverhandlung
- Reagieren auf Veränderung hat Vorrang vor dem Befolgen eines Plans
Was zählt ist letztlich der Faktor Mensch und was er braucht. Starre Vorgaben oder Dokumentationen bringen nichts, wenn diese weder das Problem beheben oder die Zusammenarbeit mit dem Kunden gefährden.
Wann sich agiles Arbeiten nicht lohnt
Die einen tun sich leichter mit der Agilität, die anderen sehr schwer. In manchen Projekten funktioniert es gleich reibungslos. In anderen Projekten geht gar nichts.
Eine agile Arbeitsweise ist nicht generell der Königsweg den man als Unternehmer gehen muss. Was bei der Konkurrenz funktioniert kann bei Dir zu großen Problemen führen. Etwa weil gerade nicht der richtige Zeitpunkt und das Unternehmen noch nicht reif genug ist. Wer sich vorher überlegt hat, warum er agil sein will (hoffentlich nicht nur weil es gerade im Trend ist agil zu sein), der sollte alle Für und Wider abwägen.
Was tun wenn man scheitert
Man sollte sich auch auf die Möglichkeit des Scheiterns einstellen. Die Gründe dafür sind vielfältig:
- etwa weil die organisatorischen Strukturen unpassend sind.
- Weil die Anforderungen der Kunden dadurch nicht erfüllt werden können.
- Weil sich trotz aller Bemühungen im Team keine Eigendynamik entwickelt.
- Weil die Fachkompetenz und Projekterfahrung fehlt.
Dinge die frustierend sein können, aber alles Punkte an denen man arbeiten kann und auch sollte. Dann klappt’s halt beim nächsten Mal mit Kanban, Scrum und Co.